Nicht selten stecken wir in ein Projekt sehr viel Energie und merken gleichzeitig, dass wir trotz dieses immensen Aufwandes nicht richtig voran kommen. Dennoch hält die Power über einen recht langen Zeitraum an, denn wir sind zäh, und wir wissen, nur mit Ausdauer können Dinge gelingen. Doch irgendwann merken wir, wir stehen trotz Willenskraft und Einsatz nicht mehr 100% hinter diesem Projekt.
Was tun?
Zunächst ist eine realistische Gegenüberstellung der aktuellen Fakten hilfreich. Dazu gehören auch zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen. Es gibt immer Durststrecken, die ja auch zu Beginn eines Vorhabens mit einberechnet werden. Diese Durststrecken unverhältnismäßig weit zu überschreiten ist jedoch in den seltesten Fällen sinnvoll. Die beiden folgenden Fragen sollten dann ehrlich beantwortet werden:
1. Steht die aktuelle Einkommensversorgung während dieser Projektzeit tatsächlich auf so festen Füßen, um diese kargen Zeiten zu überstehen, oder verausgaben wir uns total?
2. Wie sieht es nach bereits getätigten Investitonen mit dem Eintritt eines Erfolges aus? Sind die Einschätzungen hierzu immer noch realistisch oder eher mehr eine Traumvorstellung?
Darüber hinaus können individuelle Checklisten mit PRO und CONTRA hilfreich sein. Jedes Projekt hat da so seine eigenen Schwerpunkte.
Umleitung
In so einer Situation können aber auch mögliche Alternativbetrachtungen manchmal neue Wege beschreiben. Sie geben Anstöße für eine Lösung bzw. können ein Umdenken bewirken. Stehen plötzlich und unerwartet Alternativen im Raum , wird uns ein starres Festhalten am bisherigen Verhalten eher bewusst. Doch neue Aspekte und Perspektiven machen eine Umleitung unseres Energieeinsatzes oft erst denkbar. Mit einem Umdenken und Umlenken stehen wir dann bestimmt auch eher wieder 100% hinter unseren Vorhaben.
