17.07.2012

Schnell, schnell Isabel

In Anlehnung an eine hochtechnisierte Welt wird auch unsere Kommunikation schneller. Im Zeitalter von E-Mail, MSN. Skype, Twitter und Facebook nimmt der verbale Austausch immer mehr Tempo auf. Doch ein hohes Tempo birgt auch Schwachstellen. Für mich heißt diese Schwachstelle

 "OBERFLÄCHLICHKEIT", 

denn wir können nicht in allen Netzverbindungen gleichmäßig intensiv unterwegs sein. Außerdem ist Flexibilität angesagt, denn ein Kontakt per MSN ist wohl auch schon wieder so gut wie überholt. Dafür wird auf Twitter und Facebook gepostet was das Zeug hält.

Bei Twitter wird gezwitschert! 
Hier darf die Mitteilung nur eine begrenzte Anzahl von Zeichen umfassen. Dementsprechend kurz und abgehackt nehme ich diese "Infos" wahr. Deshalb bin an dieser Stelle auch nicht unterwegs. Außerdem habe ich mich gefragt, ob diese Nachrichten mein Leben bereichern. Klare Antwort: "NEIN".

Und was passiert nun bei Facebook?
Hier müssen wir Freunde finden und dann wird gepostet und geteilt. Mit der Bezeichnung "Freunde" habe ich ein Problem. Meine Definition zu diesem Begriff sieht nämlich ganz anders aus. Hunderte von Kontakten können doch nicht alle wirkliche Freunde sein. An dieser Stelle hatte ich erst einmal Erklärungsbedarf.  Unangenehm berührt hat mich dann auch, wie in Amerika mit Facebook bzw. mit den Menschen, die daran teilnehmen, umgegangen wird. Wer eine bestimmte Zahl an "Freunden" nicht zeigen kann, wird ausgegrenzt. Das kennen wir ja bereits vom Thema Markenartikel unter Jugendlichen. Wird es also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis hierzulande diese Vorgaben übernommen werden?

Kritisch
Nach langem Zögern bin ich selbst seit Anfang des Jahres nun doch bei Facebook registriert und präsent. Es geht mir vorrangig um das Thema rund ums Buch. Doch in den fast sieben Monaten meiner Teilnahme an diesem Netz haben sich die genannten kritischen Aspekte nicht verflüchtigt. Deshalb mache ich nun erst einmal eine Facebookpause, um abzuwägen und um zu entscheiden, ob ich weiterhin dort sein möchte.In der Zwischenzeit bin ich darum auf Facebook nicht erreichbar.

Prioritäten
Dieser Blog wird auch weiterhin in dieser Form bestehen bleiben. Und der Informationswert soll nicht leiden. Wer aktiv bei Facebook unterwegs ist, hat offensichtlich weniger Zeit für Blogbeiträge. Diese Beobachtung habe ich jedenfalls auf anderen Seiten in letzter Zeit häufiger gemacht. Das finde ich sehr schade und ich möchte ich mich dieser Entwicklung nicht anschließen. Alle übrigen hier genannten Links sind nach  wie vor in vollem Umfang erreichbar.