31.10.2013

Verpackungsprobleme

In Anlehnung an den vorangegangenen Beitrag "Weniger ist mehr" - den Beitrag finden Sie einen Post zuvor - hier noch einige Gedanken darüber, wie es auch bei Verpackungen bzw. Transport-Tüten  möglich ist, mit etwas  Achtsamkeit  den persönlichen ökologischen Fußabdruck   zu   verringern.
 
Verpackungsflut
Wo man geht und steht lauert die Verpackung. Vorrangig verwendete Materialien sind Folien und  Kunststoff-Tüten - egal ob man sie mag oder nicht. In diesem Falle haben wir bei den meisten Angeboten gar keine Wahl. Lebensmittel sind in Frischhaltefolien eingeschweißt, und beim Shoppen im Kaufhaus gibt es die Transporttüte aus Kunststoff gratis dazu.

Zurück zur Papiertüte
Seit es die Plastiktüte gibt, fristet die Papiertüte ein trauriges Dasein. Keiner mag sie mehr so richtig und im Supermarkt als Einkaufstüte gedacht, sind sie komplett verschwunden. Schon allein die braune Farbe macht sie nicht sehr attraktiv und darüber hinaus sagt man ihr nach, dass sie angeblich nicht so tragfähig ist wie die Konkurrenz aus Kunststoff. Das stimmt meiner Meinung nach so nicht. Denn spätestens bei schwerem Flaschengut gibt auch die Plastiktüte schnell den Geist auf.



An die Umwelt denken
Leider belastet dieses Plastikteil, sobald es seine Gebrauchsfähigkeit aufgegeben hat, dann unsere Umwelt entsprechend langfristig. Im Gegensatz zur guten alten Papiertüte löst sie sich nicht irgendwann auf. Um Kunststoff wieder irgendwie in den Lebens- und Verbraucherkreislauf zurückzuführen bedarf es einiger aufwendiger Prozesse, die wiederum belasten.  Die Papiertüte ist da anspruchslos. Selbst wenn sie achtlos in den Wald geworfen wird, zerfällt sie durch  Feuchtigkeit und Nässe.

Multitalent
Auch eine Papiertüte ist mehrfach verwendbar. Auch die Einkaufstüte aus starkem braunen Packpapier kann mehrfach für den Einkauf genutzt werden. Sie ist nicht zwingend nach einmaligem Gebrauch kaputt. Ich sammle darin auch gerne das Altpapier, um es dann später bei der Sammelstelle zur Wiederverwendung abzugeben.

Kleinere Papiertüten z.Bsp. die Brötchentüten vom Bäcker finden bei mir eine "neue" Aufgabe für kleines Sammelgut aus der Natur. Diese Tüten werden gefüllt mit den kleinen Zapfen, die die Kiefern abwerfen sowie mit Reisig, eventuell kommen noch Papierkugeln dazu. Diese Packungen dienen zum Anheizen des Kamins. Hierfür fülle ich in der Sommersaison den Vorrat für die Wintersaison auf. Später wandert dann ein Teil der Asche vom Kaminfeuer auf den Komposthaufen. Für mich schließt sich an dieser Stelle der Kreis.


Omas Einkaufstasche
ist  natürlich nicht mehr in. Einen adäquaten Ersatz finden wir heute jedoch durchaus im umweltfreundlichen Leinenbeutel, der zudem noch gut verstaubar für den Fall des Falles immer dabei sein kann. Der Preis dieser Anschaffung ist erschwinglich,  der Leinenbeutel macht auch bei höheren Belastungen nicht schlapp, er lebt wesentlich länger als Papier- und Plastiktüte .  Und darüber hinaus belastet er die Umwelt nicht so stark wie Kunststoffprodukte.

Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die trotzdem eine große Wirkung zeigen können.