14.10.2013

Weniger ist mehr!

Das bedeutet für mich:
Einfachheit genießen!
Zurück zum Ursprung und damit zu den eigenen Wurzeln finden!
Und die Tatsache, dass unsere Lebensressourcen nicht unendlich zur Verfügung stehen!

Unter dieser Überschrift "Weniger ist mehr" haben Petra Schuseil und Bettina Schöbitz eine gemeinsame Blogparade ins Leben gerufen. Hintergrund hierfür ist eine Dokumentation auf ARTE zu diesem Thema.

In diesem Zusammenhang werden folgende Fragen gestellt:

Was bedeutet für mich "Weniger ist mehr"?
Wie bereits am Anfang gesagt, Einfachheit genießen. Dazu gehört zum Beispiel aus ganz einfachen Zutaten eine leckere Mahlzeit zuzubereiten. Die Miniernte von Gemüse aus dem eigenen Garten verhilft hier zu einem Hochgenuss.

Weniger ist mehr bedeutet ebenfalls wo es geht auf Technik zu verzichten. Elektrische Küchengeräte sind bei mir rar und eine Mikrowelle gibt es in unserer Küche nicht.
Der Natur mehr Beachtung zu schenken, die natürlichen Ressourcen  zu schätzen und maßvoll mit ihnen umzugehen.
Naturmaterialien wieder in den Kreislauf einzubringen, damit sie nicht verloren gehen und weiterhin, wenn auch in veränderter Form, genutzt werden können.

Worauf möchte ich verzichten um ein Zeichen zu setzen? Womit möchte ich weniger klarkommen?
Schon zu Zeiten des Rinderwahnsinns habe ich mich gefragt, wie ignorant der Mensch sein kann. Rindfleischprodukte wurden weiterhin "tapfer" gekauft und konsumiert. Nur eine große Zahl   konsequenter Verbraucher hätte an dieser Stelle ein eindeutiges Zeichen setzen können, nämlich mit einem entspechenden Kaufboykott. Leider sind Verbraucher eine träge Masse, und so ist mein  persönlicher Verzicht wahrscheinlich nicht so wirkungsvoll.

Mein eigenes Konsumverhalten hat sich aber dennoch verändert. Und das bedeutet  sehr viel weniger Fleisch- und Wurstkonsum. Den Einkauf von Gemüse, Eiern und Obst habe ich auf dem Bauernhof im nahen Umland verlegt, dorthin wo die Produkte gewachsen sind. Ich erhoffe mir damit gesündere Lebensmittel. Hier erreicht auch der kleinere Apfel , der nicht der DIN-Norm entspricht, den Verbraucher, denn er schmeckt genauso gut wie sein großer Bruder. 

Was wäre ein erster Schritt, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern?
Einige Dinge sind ja bereits fester Bestandteil im ganz normalen Alltaggeworden. Dazu gehört ebenfalls Energie zu sparen, also Strom und Heizöl. Und möglichst viele "Stoffe" wieder in den Lebenskreislauf einzubringen. Dies ist zum Beispiel im Garten über einen Komposthaufen möglich. Darüber hinaus wird Holzrückschnitt für das winterliche Kaminfeuer aufgehoben, die frei Haus gelieferten Zapfen von den Kiefern ebenfalls. 

Die derzeitige Überproduktion von Lebensmitteln forciert die Verschwendung und den achtlosen Umgang mit unseren Nahrungsmitteln. Was wir dagegen tun können? Lesen Sie dazu einen  früheren Beitrag in diesem Blog. Stichpunkte Verschwendung.(Geben Sie dieses Stichwort oben in die Spalte SUCHEN ein)

Was habe ich gelernt, erfahren...
Die Lebensmittelskandale in den letzten Jahren haben sich gehäuft, kaum ein Lebensmittel bleibt hier noch unberührt. Der Einkauf regionaler Produkte, abseits vom Supermarkt, gibt mir hier ein besseres Gefühl. Obst und Gemüse kommen frischer auf den Tisch und erfreuen sich  wesentlich längerer Haltbarkeit. 

Darüber hinaus habe ich mich in den vergangen Jahren von etlichem Ballast befreit. Wir haben von vielen Dingen einfach zu viel. Dabei habe ich mich bemüht die Dinge weiterzugeben, an Menschen, die dafür noch Verwendung und Freude daran haben.

Was nehme ich mir für 2014 vor, als das "Weniger" des Jahres?
Der bewusste Einkauf und Umgang mit Lebensmitteln, mit dem Blick auf den tatsächlichen Verbrauch, ist ein zentrales Thema. Möglichst wenig davon wegwerfen zu müssen ist das Ziel. Entsprechend einer Studie wandern pro Person und Jahr 81kg Lebensmittel in den Müll. Das entspricht einem Wert von 235,00€ pro Verbraucher. In einem 3 Personen-Haushalt sind das 705,00€ im Jahr - einfach erschreckend. 
 
Weitere Anregungen zum Thema
In diesem Blog gibt es bereits einige Beiträge zu diesem Themenkreis. Unter den Stichworten
 
- Lebensmittel
- was können wir noch essen 
- Verschwendung
 
finden Sie einige Anregungen und Gedanken.