08.09.2011

Einzigartigkeit

In dem aktuellen Lebenstempo-Brief von Petra Schuseil geht es mal wieder um die Einzigartigkeit. Angst und die Furcht vor der Meinung der anderen bremsen uns nur zu oft aus. Dabei geht es hier doch um unsere ganz eigene Authentizität. Doch was gehört dazu, was beeinflusst uns? Da mich diese Fragen auch immer wieder beschäftigt haben, hier einige Aspekt zum Thema Einzigartigkeit.

Was fehlt uns?

Wir wollen uns wohl fühlen in unserer Haut. Doch was gehört dazu? Ein neuer Pulli oder ein Paar schicke Schuhe? Kommt das „sich in seiner Haut wohl fühlen“ von innen oder von außen? Wenn es von innen heraus kommt, wächst es dann einfach so in uns, so wie unser Körper, der sich im Laufe der Jahre vom Baby zum Erwachsenen entwickelt? Das hieße dann auf jeden Fall, dass wir uns alle pudelwohl fühlen müssten. Oder müssen wir selbst etwas dazu tun, um diesen Zustand zu erreichen? Alternativ stellt sich hier die Frage: Wenn dieses gute Gefühl von außen kommt, wie muss man sich das vorstellen? Strömt dieses Gefühl von außen so einfach in uns hinein, oder können wir es überstreifen, so wie man einen neuen Anzug anzieht und wir uns darin gut gefallen und wohl fühlen? Wenn das so wäre, dann könnten wir uns diesen positiven Zustand doch jederzeit ganz einfach kaufen und hineinschlüpfen.

Sich wirklich richtig wohl zu fühlen in seiner eigenen Haut, dazu gehört aber wohl doch sehr viel mehr. Innere Ausgeglichenheit, Gelassenheit, Akzeptanz uns selbst gegenüber und gegenüber unserem Umfeld. Aber auch eine gewisse Abgrenzung von der Außenwelt und ihren Beeinflussungen. Ein Standhalten gegen Druck, der uns von anderen, bewusst oder unbewusst im wahrsten Sinne des Wortes nur zu oft aufgedrückt wird. Dem gegenüber steht der hausgemachte Druck, für den wir selbst verantwortlich sind, der aber durch bestimmte Umstände, Erfahrungen und unsere gesamte Gesellschaftsstruktur nicht so einfach zu unterdrücken ist – da ist er schon wieder, der Druck. Darüberhinaus gilt es auch einmal ganz bewusst die eigene Wahrnehmung zu schärfen und die oft ganz andere Sichtweise beziehungseise Empfindungen und Interpretationen unserer Mitmenschen zu erkennen und zuzulassen. Es bedarf also der unterschiedlichsten Komponenten, um zu werden wie wir wirklich sind und sich dabei gut zu fühlen, und somit authentisch zu sein. Das gilt es sich aber erst einmal bewusst zu machen. Und, man muss daran arbeiten.

Den Lebenstempo-Brief zum Thema "Einzigartigkeit" finden Sie unter www.petraschuseil.de . Dort können sie kostenlos den Lebenstempo-Newsletter abonnieren. Pera Schuseil ist Coach und schreibt außerdem den Lebenstempo-Blog. Zum Weiterlesen klicken Sie hier