12.10.2011

Lese-Geld

Es ist wieder soweit - die Frankfurter Buchmesse öffnet in diesem Jahr vom 12. bis 16. Oktober mit über 7000 Ausstellern ihre Pforten. Das bedeutet Neuerscheinungen in Fülle. Und das immer noch in der guten alten Papierform. Das E-Book hat den Markt also noch nicht erobert.

Island steht in diesem Jahr im Mitttelpunkt. Es heißt, dass in keinem anderen Land mehr gelesen und geschrieben wird. Die beiden kommenden Monate (November, Dezember) gelten in Island als "Lesezeit".

Und wie sieht das bei uns aus?
Laut einer entsprechenden Erhebung des Statistischen Bundesamtes geben die Deutschen im Jahr 400,00 Euro für Bücher und Druckerzeugnisse aus. Auf den Kauf von Büchern entfallen davon aber lediglich 148,00 Euro. Für den einen ist das viel, für den andern eher wenig. Viele Bücher sind als Taschenbuch erhältlich und damit für einen erschwinglichen Preis von bis zu 10,00€ zu erwerben. Bei einer Jahresinvestition in Höhe von 148,00€ wären das also knapp 15 Bücher. Für einen dicken Roman mit Hardcover ist dann aber schon etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Das bedeutet dann vielleicht nur noch den Kauf von 5 Werken. Auch bei Fachliteratur für Schule und Studium ist ein Durchschnittspreis von 20,00€ pro Buch realistisch. Betrachte ich mal meinen persönlichen Bücherkonsum, so habe ich die 150,00€ wohl längst überschritten. Dazu kommen dann noch die verschenkten Exemplare. So betrachtet lese ich dann wohl für einige Mitmenschen sozusagen mit. Aber so ist das nun mal mit der Statistik. Wir haben zwar einen wunderschönen Mittelwert errechnet, die Aussagekraft dieses Wertes muß aber dennoch relativiert werden.