05.08.2011

Spenden

Immer wieder erreichen uns die verschiedensten Spendenaufrufe über Rundfunk, Fernsehen, Internet und per Brief. Den schriftlichen Spendengesuchen, die in unserem Briefkasten landen kann man sich jedoch am wenigsten entziehen.

Eine Spende ist ein freiwilliger Beitrag für eine bestimmte Organisation. Doch hat man erst einmal für eine Hilfsorganisation sein Interessse gezeigt, sitzt man mehr oder weniger in der "Falle". Nun häufen sich die schriftlichen Aufforderungen noch mehr zu spenden. Der fast komplett ausgefüllte Überweisungsträger liegt schon bei. Zusätzlich gibt es immer öfter auch noch kleine Geschenke. Symbolträchtige Armbänder, Schlüsselanhänger, Aufkleber und Seiflappen. All diese Dinge möchte ich aber überhaupt nicht haben.

Und was mach ich jetzt damit?
Bei der jüngsten "Geschenkaktion" habe ich beschlossen, den geschlossenen Brief - in der Größe DIN A5 - zurückzuschicken. Bereits ungeöffnet waren Geschenk und Bitte schon gut erkennbar. Mit einem entsprechend beschrifteten Aufkleber versehen, ist diese Post an den Absender zurückgegangen. Ich bin sehr gespannt, ob mein Wunsch mich aus der Adressenliste zu streichen, respektiert wird.

Das bedeutet nicht, dass ich nicht mehr spenden werde. Aber ich werde nach wie vor den Zeitpunkt dafür selber wählen und mich nicht bedrängen lassen. Denn ich empfinde permanente Erinnerungen in dieser Form als Druck. Außerdem ärgere ich mich über überflüssige Geschenke, die bestimmt viel zu oft in den Müll wandern, weil keiner sie wirklich braucht und haben möchte.

Und wovon wird das finanziert?
Na bestimmt unter anderem von unseren Spenden. Dazu kommen die Versandkosten, in meinem speziellen Fall rausgeschmissenes Geld. Vielleicht könnte es zu diesem Problem mal eine Hochrechnung geben. Wie viel Geld für Papier, Druckerpatronen, Porto und Dankeschön-Geschenke ausgegeben wird. Diese Summe könnte als direkte Hilfe wesentlich mehr bewirken, als sinnlos in Werbung umgesetzt zu werden. Wie sehen Sie das?