22.04.2010

Preise und Aprilwetter

Haben Preise und das Aprilwetter etwas gemeinsam?
Auf den ersten Blick sicherlich nicht. Entsprechend der alten Binsenweisheit "Der April macht was er will", scheint mir das aber manchmal auch im Hinblick auf so manche Preisgestaltung zutreffend. Und bei den ständig schwankenden Benzinpreisen trifft die alte Redensart auf jeden Fall zu. Innerhalb kürzester Zeit steigt und fällt der Preis um bis zu fünf oder sechs Cent. Die Gründe hierfür sind nicht unbedingt nachzuvollziehen. Die Abhängigkeiten von den großen Zulieferern sind für mich an dieser Stelle jedoch nicht mehr so ganz plausibel. Dafür reagiert der Benzinpreis hier zu kurzfristig, innerhalb von wenigen Stunden, auf die Ereignisse im Weltgeschehen. Ein gestiegener Einkaufpreis des Händlers kann da unmöglich schon an der Zapfsäule angekommen sein.

Und so bleibt für den Autofahrer die Aktion "Tanken" weiterhin ein Glücksspiel. Denn es stellt sich immer wieder die Frage: Muss ich jetzt wirklich schon tanken oder kann ich noch etwas warten? Vielleicht sinkt der Preis ja doch wieder um ein, zwei Cent. Welch Ärger, wenn man dann tatsächlich abgewartet hat, das Benzin doch noch teurer geworden ist und kein Aufschub mehr möglich ist. Leider wird sich dieses Spielchen über den ungeliebten Monat April hinaus fortsetzen.

P.S.
Mein letztes Glücksspiel war erfolgreich und der Tank ist voll. Und wie sieht es bei Ihnen aus?